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Bedrohung

Wie alle Meeresbewohner leiden auch die Großen Tümmler an der weltweiten Meeresverschmutzung. Ölkatastrophen, Schwermetallvergiftungen sowie den riesigen Unmengen an Umweltmüll fallen alljährlichen unzählige Delfine zum Opfer. Zudem sterben jedes Jahr hunderttausende Delfine in den Schlepp- und Treibnetzen der modernen Fischerei, in denen die Delfine als unerwünschter Beifang verenden. Darüber hinaus werden Große Tümmler in einigen Regionen der Welt, wie z.B. im japanischen Taiji, auch heute noch vom Menschen bejagt. So werden in Taiji Jahr für Jahr tausende Delfine in eine Bucht getrieben und dort getötet. Das Fleisch der Delfine landet auf dem örtlichen Markt bzw. in den Geschäften. Einzelne Delfine dieser Treibjagd bleiben jedoch verschont, werden lebend gefangen und an dubiose Delfinshows zumeist in Touristenhochburgen verkauft. Alle anerkannten Delfinarien der Welt, die in Verbänden organisiert und aufgrund Ihrer heutigen Zuchterfolge bereits seit zig Jahren auf keine Wildfänge mehr angewiesen sind, verurteilen diese Delfinschlachtungen und Fangaktionen aufs Schärfste und distanzieren sich grundsätzlich von diesen rein kommerziell betriebenen Delfinshows, die mit modernen, zumeist wissenschaftlich geleiteten Delfinarien nichts gemein haben.
Trotz all dieser negativen Einwirkungen durch den Menschen gilt der Große Tümmler mit einem Weltbestand von mehreren hunderttausend Tieren in seinem gewaltigen Verbreitungsgebiet vorläufig noch nicht als gefährdet.